PitClown
Ostsee-Zeitung
17.09.2007
Nadja Böttger

So hoch gehängt wurde im Vorfeld mein Beitrag (Foto und Titel!). Allerdings wurde er dann in natura nicht mal niedrig, sondern leider überhaupt nicht gehängt,
angeblich wegen der Wetterbedingungen.


Sprung ins Ungewisse

Die Vorbereitungen für das elfte internationale Künstlersymposium „Arte é Vita“ laufen auf Hochtouren. 35 Künstler aus Ungarn, Bulgarien, Italien, Kuba und Deutschland werden teilnehmen und teilweise spektakuläre Installationen unter freiem Himmel präsentieren. Erkundet werden können die Kunstwerke auf drei verschiedenen Routen mit dem Drahtesel. Schirmherrin dieses einmaligen Künstlertreffens ist Mecklenburg-Vorpommerns Finanzministerin Sigrid Keler.

Eine der Kunstrouten beginnt am Zingster Kurhaus. Ab Freitag wird dort eine zirka drei Meter hohe Bronzeskulptur vom Italiener Adriano Leverone den Eingangsbereich zieren. Dann geht es weiter die Promenade entlang zur Galerie des Zingster Kunstvereins. Dort wird fleißig gewerkelt, schließlich wird am kommenden Sonntag die Ausstellung des italienischen Künstlers Simone Pellegrini feierlich eröffnet. Der zeitgenössische Maler wird außer älteren seine aktuellsten Werke präsentieren.

Vom Zingster Kunstverein wird zum Museumshof geradelt. Unter freiem Himmel sind weitere Skulpturen von Leverone zu bestaunen sein. Dann wird wieder in die Pedale getreten, denn auf den Wiesen vor Zingst werden meterhohe Pyramiden aufgeschüttet. Sie bestehen aus Geröll und Kieseln, leuchtend knallig rot . „Das Spannende wird sein, die Pyramiden im Wandel der Witterungen zu beobachten“, meint Michael Schmidt vom Zingster Kunstverein.

Die nächste Station auf der Kunstroute ist die Meinigenbrücke. Die Figuren von Pit Kinzer aus Bayern werden den Sprung ins Ungewisse von der Meinigenbrücke wagen. An den Bahngleisen in Bresewitz wird kurz verschnauft, denn die Künstlerin Anne Hille wird Eis am Steil kredenzen.

Die Route kann soweit die Puste reicht ausgedehnt werden, rund um den Barther Bodden werden vom 22. September bis zum 11. November an 25 verschiedenen Orten Installationen der „Arte é Vita“- Künstler zu bewundern sein – und das teilweise im Vorbeigehen.

Veranstalter und Künstler haben sich zum Ziel gesetzt, es Einheimischen und Urlaubern über die Kunst die Schönheit der Natur zu entdecken. So soll durch eine Wasserinstallation die versunkene Stadt Vineta im Auge der Betrachter wieder auferstehen.

 


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