PitClown
Allgäuer Zeitung,
01.12.2007,
Anna Köhl


Die Juroren haben heuer kräftig ausgeholzt

Skulptura Arbeiten freischaffender Künstler
werden in der Buxheimer Kartause gezeigt

Kräftig ausgeholzt haben die Juroren der diesjährigen Ausstellung in der Kartause Buxheim. Während im vergangenen Jahr noch viel Kunsthandwerk unter den präsentierten Objekten zu finden war, entwickelt sich die historische Klosteranlage nun zu einem Ort vorwiegend für freischaffende Künstler des Berufsverbandes (BBK) Schwaben Süd und Nord. Auch einen Namen hat die Veranstaltung bekommen, die in Zusammenarbeit von Heimatdienst Buxheim und dem BBK mit sofortiger Wirkung im zweijährigen Turnus durchgeführt wird: „Schwäbische Skulptura“. Den ganzen Oktober über sind Installationen, Schweißarbeiten, Stahlobjekte, Keramiken, Stahl- und Glassäulen im Kreuzgang und dem Innenhof zu sehen. Erstmals hat die Gemeinde Buxheim einen Kunstpreis ausgelobt.

„Blumen des Bösen“, arrangiert am ehemaligen Brunnen

Insgesamt wurden 15 Künstler mit jeweils bis zu vier Werken angenommen. Viel Raum ist so entstanden, in dem sich die Glas-, Keramik- und Sandschalen von Christina Weber entfalten können, die Bodenformen von Hama Lohrmann, Wanderstäbe von Bernd Rummert und Cortenstahlarbeiten von Karl K. Maurer. Gleich vorne im Eingangsbereich bilden die „Blumen des Bösen“ von Pit Kinzer einen Reigen in Tontöpfen, arrangiert um den ehemaligen Wasserbrunnen herum. Cornelia Sayles Keramiken nehmen Formen und Farbenspiele der Kartause auf, und Stephan Rustige sorgt mit seinem „Stabilisator für verwirrte Herzen“ aus Wellpappe und Dispersionsfarbe für eine heitere Note in den streng angelegten Gängen.
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