Allgäuer Zeitung,
04.12.2007,
Anna Köhl
Räume
wie in New York
Ausstellung Pit Kinzer inszeniert mit fünf Kollegen
im Künstlerhaus Kempten eine faszinierende Schau
Kempten l ask l Mit
einem aktuellen Bezug zum Künstlerhaus in Kempten startet die neue Ausstellung „baustelle:
leben“, kuratiert von Pit Kinzer. Der Künstler aus Markt Rettenbach
hat fünf Kollegen zusammengesucht, die sich alle auf einer Linie bewegen
und gemeinsam mit ihren Installationen, Fotoarbeiten und Videosequenzen der
Baustelle „Künstlerhaus“ zu Leibe rücken und ein großes
Ganzes schaffen.
„In New York würde man diese Räume als absolut
cool bezeichnen“, sagt Kinzer und berichtet über das Engagement
seiner Kollegen. „Obwohl es für die meisten von ihnen mit viel
Fahrerei verbunden ist und sie kaum mit Verkäufen rechnen, sind sie
von der Lokalität sehr angetan.“ Spontan erklärten Esther
Hagenmaier (Ulm), Christian Kuntner (Aarau, Schweiz), Wolfgang Mennel (Ziemetshausen),
Susanne Niemann (Gersthofen) und Claudia Waldner (Marktoberdorf) nach einem
Ortstermin ihre Zustimmung. Gerne übernahm Pit Kinzer die gesamte Vorbereitung
und Organisation.
Er hofft nun darauf, dass sich das Künstlerhaus in
Kempten noch stärker etabliert. „Dann würde ich auch weiterhin
meine Bereitschaft signalisieren, als Kurator tätig zu sein“,
erklärt Kinzer und fügt hinzu: „Es fehlt ja nicht viel. Der
Raum ist da, es müsste nur noch mehr Unterstützung von Seiten der
Stadt Kempten kommen, nicht nur in finanzieller Hinsicht.“
Über
das jetzige Engagement ist Kinzer allerdings hocherfreut. So wird die Ausstellung
vom Kulturamt unterstützt, und dessen Leiter Dr. Gerhard Weber führt
in die Ausstellung, die sich über alle drei Etagen zieht, ein. Zu sehen
sind die Bodeninstallationen aus Stahlplatten, Fotocollagen im Großformat
und die Kiesarbeiten bis einschließlich 27. Januar (geöffnet Montag
bis Samstag von 10 bis 20 Uhr, Sonntag von 12 bis 18 Uhr).
Diese
Bodeninstalltion von Wolfgang Mennel ist unter anderem im Künstlerhaus
zu sehen. Foto: Köhl
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